Demokratiekrise, Staatsverschuldungskrise, Migrationskrise, Umweltkrise, Klimakrise. An zeitgenössischen Krisendiagnosen mangelt es wahrlich nicht. Alle Krisen lesen sich als Ausdruck der Krise unserer Wirtschafts- und Lebensweise. Doch wie könnte alles anders sein?
In diesem Seminar geht es um die Auseinandersetzung mit konkreten Utopien und Visionen. Ausgehend von Autoren wie Erik Olin Wright („Reale Utopien“), Rutger Bregman („Utopien für Realisten“) und Harald Welzer („Alles könnte anders sein“) beschäftigen wir uns mit Zukunftsentwürfen für Demokratie, Gesellschaft und Natur. Diese Beschäftigung bedeutet für die TeilnehmerInnen Einbringung, Vielfalt, Streit, Konsenssuche, also gelebte Demokratie.
Einst waren Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, Beendigung der Sklaverei und gleiche Bürgerrechte undenkbar. Heute sind sie selbstverständlich. Warum sollte der sozial-ökologische Umbau demokratischer Gesellschaften bloße Utopie bleiben?
Inhalte:
- Die vielen Krisen der Gegenwart - Erklärungsversuche
- Demokratiekrise?
- Reale Utopien
- Welche Demokratie für welche Gesellschaft?